Mit unseren alten Opel Vectra machte ich oben am Wasserturm Versuche. Ob ich noch fahren konnte. Ich brauchte das Auto um nach Rothenburg o/T zu kommen. Wenn ich mich mit dem Taxi fahren lies kostete es, holen 32 Mark, bringen wieder 32 Mark Und das dreimal pro Woche das sind 192 Mark pro Woche. Ich merkte mir einen Schraßenstickel, den mein Sohn Jürgen für mich einschlug, und fuhr mit 30 km auf den Stickel zu, bis ich mit dem rechten Fuss auf die Bremse kam, rollte das Auto 40 Meter weiter. Es geht nur mit Automatik. Weihnachten kaufte ich mir einen. Und liess ihn gleich umbauen, Gas und Bremse links, Knebel am Lenkrad. So konnte ich fahren.
Ich ging zum Arzt für Neurologie und Psychiatrie und bat ihn mich zu untersuchen wobei er mir folgendes Attest gab.
Das von Herr Dziad benutzte Fahrzeug muss den körperlichen Behinderung endsprechende technische Umrüstung aufweisen, die es Herrn Dziad ermöglichen, trotz seiner körperlichen Behinderung das Fahrzeug sicher zu führen. Aufgrund der oben erwähnten Einschränkungen der Aufmerk- samkeitsleistungen ist eine Teilnahme am Strassenverkehr nur auf Kurzstecken ( maximal 20 km ) möglich.
Der zweite Befund. Insoweit erscheint auch in Zukunft eine Teilname an öffentlichen Strecken nur mit zeitlichen Einschränkung das heisst auf Strecken bis maximal eine Stunde Fahrdauer ( einer Entfernung von 50 km- -70 km entsprechend ) möglich.
Erst der dritte Befund, im fünften Jahr, Facharzt für Neurologie, liess mich mit dem Umbau des Kraftfahrzeuges, mit Automaticgetriebe, Gas und Bremse links, Knebel am Lenkrad, Scheibenwischerhebel auch nach links verlegt, ohne Beschränkung fahren.
Die Schriftlichen Verbesserungen sind im Laufe der Jahre, durch viel viel Arbeit entstanden.
Werner Dziad Aphasiker Heiligenbronn 23 74575 Schrozberg
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